Institut zur Rettung der deutschen Sprache: Infoblatt 1

Einie Initiative von Elias Worthreich

VORSICHT! 

POLEMIK-WARNUNG: EXPLIZITER INHALT! 

– Für Veganer und Gutmenschen kompatibel – 
Widerstand ist cool und deswegen ist auch jede Auflehnung gegen eine von oben aufgezwungene Sprachbereinigung grundsätzlich zu untergraben – zumindest solange er von einer Bewegung kommt, die sich ansonsten vor allem durch Mitläufertum auszeichnet. Dass sich gerade diejenigen, die sich die Diskriminierung zur Methode gemacht haben sich  nun endlich  auch einmal diskriminiert fühlen dürfen, ist zwar nach Worthreichs Meinung begrüßenswert, es sollte allerdings nicht dazu führen, dass den Hetzern und Demagogen der Mund verboten wird. Denn nur wer aussprechen kann, was er denkt, offenbart was er ist. Und in solch stürmischen Zeiten wie der unseren, sollten man schon genau wissen, wer seine (Hakenkreuz-)Fahne in welchen (Pest-)Wind hängt. Worthreich hat daher beschlossen als erste Handlung auf seiner Mission zur Rettung der deutschen Sprache, die Polemik für Linke wieder salonfähig zu machen, damit dieses mächtige Werkzeug der literarischen Auseinandersetzung nicht solchen vorbehalten bleibt, die nicht mal wissen, daß sie es überhaupt gebrauchen. Fangen wir also gleich damit an:

Bist du etwa auch der Meinung, daß Political Correctness völlig uncool ist und nur von verweichlichten Gutmenschen praktiziert wird? 

Erkennst du die erschreckenden WAHRHEITEN hinter dem Offensichtlichen? 

Fühlst du dich aufgrund deines mangelnden Ausdrucksvermögens oft rethorisch unterlegen?

Vertraust du lieber auf „alternative Fakten“, als auf die „Mainstream-Lügenpresse“?

Dann bist du hier genau an der richtigen Adresse. So möge dir der folgende Beitrag helfen, dich zu erleuchten und deine Position mit den richtigen Argumenten zu untergrabenmauern:

Zunächst wollen wir den Frontalangriff auf einen der neuen Lieblingskampfbegriffe rechter Populisten und sonstiger Demagogen wagen: Der so gern und daher oft beschworene „Gutmensch“ soll endlich seine rechte Antithese bekommen: Den Gutdeutschen.

Vom Prinzip her ist der Gutdeutsche dasselbe wie ein Gutmensch: Er faselt gern von Sitte, Moral und Anstand und vermisst diese bei allen anderen, nur nicht bei sich selbst. Er hat gelernt, die WAHRHEIT an ihren Großbuchstaben zu erkennen und daran, daß man sie „heutzutage hierzulande“ nicht aussprechen darf, ohne als Faschist zu gelten. Im Gegensatz zum sog. „Gutmenschen“, ist der landläufige „Gutdeutsche“ häufig ein wenig in seiner Denkfähigkeit eingeschränkt und wird dafür oft belächelt, obwohl seine Art von mentaler Beeinträchtigung durchaus als Behinderung gelten sollte. Aber PC ist halt uncool und somit Worthreich wohl auch kein „Gutmensch“. Zumindest nicht heute. Der geistige Horizont eines durchschnittlichen Gutdeutschen endet in der Regel spätestens an der Wand (die in der Regel eine Mauer ist) an die er jene erklärten „Gutmenschen“ am liebsten stellen würde. Auf die Idee, ihn deswegen mit Rücksicht zu behandeln würde allerdings wahrscheinlich höchstens ein „gutdeutscher Gutmensch“, wie z.b. ein berüchtigter Musikantenfeind aus Freiburg, dessen Name hier unerwähnt bleiben soll. Nicht einmal ein gutdeutsches Gericht wäre imstande dem „Gutdeutschen“ allein aufgrund seiner derart beschränkten Weltsicht eine ebenso beschränkte Schuldfähigkeit bescheinigen, solange er sich seinen Silberblick nicht noch zusätzlich mit einer Flasche Schnaps trübt, bevor er das tut, was früher für jeden Gutdeutschen selbstverständlich war. Damals. In der guten alten Zeit.

Also merke: Gemäß ihrer eigenen Logik ist es vollkommen im Sinne rechter Polemiker, diese nach allen Regeln der Kunst zu diskriminieren und zu beleidigen! Wer das für unangemessen hält, der muss ein Gutmensch sein.

Wenn sich also in Zukunft noch einmal jemand zu beschweren wagt, er / sie / es fühüle sich „als Deutsche/r/s benachteiligt, in der eigenen Heimat“, so,sei ersies hiermit auf den o.g. ersten Grundsatz der Political Incorrectness verwiesen.  Was ihr könnt, können wir schon lange, zumindest noch solange bis die AfD die Macht ergreift… Und wenn ich schonmal dabei bin abzurotzen, dann auch gleich richtig. Wer meint, das sei zuviel des Guten, der sollte getrost mit dem Lesen an dieser Stelle aufhören:

Der gewöhnliche Gutdeutsche ist inetwa so einfach zu beschreiben, wie sein Verstand gestrickt ist: Er weiß zwar nicht viel von der Welt, aber das ist nicht schlimm, da sein arisches Erbmaterial ja sowieso allen anderen kulturell überlegen ist. Von hier aus ist der argumentative Sprung nach Israel für ihn selbstverständlich naheliegend, auch wenn er „die Juden“ natürlich nicht „Juden“ nennen darf, ohne gleich als Antisemit zu gelten. Die demnach paradoxe Existenz der „Antideutschen“ stellt für den Gutdeutschen (obs.: „Arier“) ebenfalls kein intellektuelles Problem dar, das sich nicht durch bloßes Ignorieren lösen liesse. Denn das Volk bleibt völkisch, oder wie war das gleich wieder? Womit wir auch schon beim zweiten Grundpfeiler gutdeutscher Argumentationsweise angelangt wären
Spricht der „Gutdeutsche“ von sich selbst, dann verwendet er für gewöhnlich den gender-neutralen (und damit dann wohl auch politisch korrekten) Begriff „das Volk“, dessen genetische Überlegenheit er vor allem durch eigene Geistesleistungen immer wieder unter Beweis zu stellen trachtet. Auf Beispiele wird hier verzichtet, sie finden sich aber in großer Menge in den – zumindest vorgeblich – deutschsprachigen (!!!) Foren sozialer Netzwerke. Dort sind nämlich alle „das Volk“.

Dementsprechend erklärt das Volk der Gutdeutschen sich selbst auch gerne zum Maß aller Dinge und das bedeutet, daß das Wort „Negerlatte“ (ital. „Café Latte“) zu den mit Angst belegten Zentralbegriffen in ihrem Denkschema zählt. Denn wenn der gewöhnliche Gutdeutsche etwas weiß, dann daß ebenjene eine Gefahr darstellen für genau die zwei Dinge, die ihm heilig sind: Seine Rasse und seinen Arbeitsplatz. Ob das nun politisch correct sein mag, ist dem völkisch korrekten Gutdeutschen -wie er meint (in diesem Falle zu Recht) – völlig egal, denn schließlich spricht er ja nur aus, was alle anderen denken. Um die Anfeindungen und Demütigungen zu kompensieren, die der Gutdeutsche an sich immer wieder über sich ergehen lassen muss – nur weil er der, von ihm doch so hochgeschätzten deutschen Schriftsprache einfach nicht mächtig zu werden scheint – schmückt er sich gern mit den Leistungen anderer, die er ebenfalls nach Gutdünken zum „Volk“* erklärt. Immerhin musste er damals in der Schule ja auch einmal „“Die Glocke“ von Fredriech Göhte“ auswendig lernen. Wie ging das doch gleich wieder? Ach ja: „Festgesauert in der Herde / steht das Volk ohne Verstand / sinnt auf seinen Blut und Boden / mit dem Bier in einer Hand / und der andren an den… Ho, Ho, ho..der so ähnlich…

*Das Gegenteil von „Volk“ heißt übrigens „Juden“, bzw. als Singularium „Der Jude“ oder Plural „die Rothschilds“. Neuerdings sagt man auch gern mal „Araber“ – aber solls, ein Semite bleibt eben ein Semite, oder?